Vorbereitung und Bevorratung - Zivilschutz-Info Nr. 2
Bevorratung von Lebensmitteln und Getränken
Die Basis der Vorkehrungen für den Ernstfall ist ein ausreichender Lebensmittel- und Getränkevorrat. Empfohlen wird die Bevorratung von Produkten für mindestens zehn Tage pro Person. Der Grund-Notvorrat sollte Lebensmittel beinhalten, die mindestens ein Jahr haltbar sind. Der Vorrat muss jährlich überprüft werden und soll sich, je nach den Bedürfnissen der einzelnen Personen aus folgenden Lebensmittelgruppen zusammensetzen: Getreideprodukte, Fleisch/Fisch, Öle/Fette, Milchprodukte, Gemüse/Obst und Wasser bzw. Getränke.
Grundsätzlich richtet sich die Vorratsmenge nach der Anzahl der Familienmitglieder und deren Essgewohnheiten. Mit Ihrem Lebensmittel- und Getränkevorrat sollten Sie einen Zeitraum von mindestens zehn bis 14 Tagen überbrücken können. Bei der Berechnung eines 14-tägigen Vorrats für 1 Personen mit 2000 Kcal Tagesbedarf ergeben sich folgende Gesamtmengen: Getreideprodukte: 4,5 kg Fleisch/Fisch: 2 kg Öle/Fette: 1 kg Milchprodukte: 2,5 kg Gemüse/Obst: 6 kg Wasser/Getränke: 28 l.
In Stresssituationen muss besonders darauf geachtet werden, dass der Körper mit den wichtigsten Stoffen versorgt wird. Unser Organismus braucht drei Grundstoffe: ca. 60% Kohlenhydrate, ca. 12% Eiweiß, der Rest sind Fette. Achten Sie beim Kauf der Vorräte auf das Mindesthaltbarkeitsdatum und überprüfen Sie regelmäßig, ob sich diese noch in einem einwandfreien Zustand befinden.
Weitere Vorsorge-Maßnahmen
- Technische Hilfsmittel wie Notfallradio (Kurbelantrieb oder batteriebetrieben) bzw. Autoradio
- Ersatzkochgelegenheit
- Ersatzbeleuchtung wie LED-Notbeleuchtungen und Kurbeltaschenlampen,...(vermeiden Sie Kerzen wegen der Brandgefahr!)
- Hygieneartikel (WC-Papier, Müllsäcke…)
- Notgepäck (Evakuierungsrucksack) mit Kopien Ihrer wichtigsten Dokumente: Geburtsurkunde, Reisepass, Auflistung und Fotos der Wertgegenstände, Sparbücher,...
- Haus-, Betriebs- und Fahrzeugapotheke, Verbandskasten
- Wasserkanister
- Löschgeräte
- Bargeldreserven
- Persönliches/familiäres Sicherheitskonzept: Besprechen Sie die Thematik mit allen Familienmitgliedern (Familiennotfallplan). Legen Sie in der Familie fest, wer bei Ausfall der Kommunikation welche Maßnahmen ergreift (Treffpunkte, wer nimmt mit wem Kontakt auf…).
Detaillierte Infos zur Bevorratung gibt es in der kostenlosen Broschüre „Krisenfester Haushalt“. Dieses Infoheft und verschiedene Vorsorgeprodukte erhalten Sie im Zivilschutz- und Katastrophenschutz-Shop unter www.zivilschutz-shop.at .
Lesen Sie in der nächsten Zivilschutz-Info Nr. 3 „Was ist im Ernstfall zu tun?“
Quelle: OÖ Zivilschutzverband |
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